Fünf Schritte zum Umgang mit unerwarteten Hindernissen
Nach dem letzten Blog zum nicht ganz so perfekten Familienwochende, habe ich mich heute an ein ähnliches Erlebnis im letzten Sommer erinnert. Auch hier ging es um ein Wochenende mit der Familie und darum, was passiert, wenn Pläne eben Pläne bleiben und das tatsächlich oft alles anders kommt als man denkt.
Glückliche Kinder, glückliche Eltern
Wir hatten alles im Detail geplant. Wir waren voller Vorfreude. Es sollte das perfekte Familienwochenende werden. Sogar die Wettervorhersage war fantastisch. Am Samstag waren gleich zwei entspannte Gartenparties mit Kindern geplant. Die erste mit Freunden und die zweite mit der Familie. Bei beiden Veranstaltungen wären viele Kinder gewesen; was ein ziemlich wichtiger Punkt ist, wenn man selber Kinder hat. Denn je mehr Kinder zum Spielen, desto glücklicher sind die Eigenen. Und am Sonntag stand ein Ausflug ans Wasser auf dem Plan - Eis und Pizza inklusive.
Doch unser Sohn Leevi hatte andere Pläne.
Wenn deine Pläne sich in Luft auflösen
Am Freitagnachmittag vor dem besagten Wochenende rief mich meine Frau bei der Arbeit an und teilte mir mit, dass Leevi die Windpocken hat. Perfektes timing. Natürlich waren unsere Pläne hinfällig, denn erstens ging es dem Kleinen entsprechend schlecht und zweitens nimmt man Kinder mit ansteckenden Krankheiten besser nicht mit auf Gartenparties und Ausflüge. An dem ganzen Schlamassel hatte natürlich niemand schuld; genervt waren wir trotzdem.
So saß ich schließlich am Sonntagabend an seinem Bett und versuchte ihn zum Schlafen zu bewegen. Und ich fragte mich, ob es Parallelen zwischen dieser als Vater allzu bekannten Erfahrung und den ganzen Führungsthemen gibt, über die ich so schreibe. Meine Antwort auf diesen Gedanken und auch der wesentliche Kern dieses Wochenendes war, dass manchmal unangenehme Dinge passieren und man niemanden dafür verantwortlich machen kann.
Umgang mit unerwarteten Hindernissen
Shit happens, aber wie geht man nun am besten damit um? Die folgenden fünf Schritte sind mir dazu eingefallen.
- Optimismus: Beklage dich nicht, denn niemand ist gern mit jammernden Menschen zusammen. Und weiterhelfen tut es auch nicht.
- Realitätscheck: Überprüfe, ob deine Pläne sich trotz allem noch erreichen lassen.
- Akzeptanz: Wenn die Antwort bei Schritt zwei ja ist, dann mach weiter. Wenn die Antwort nein ist, akzeptiere das.
- Anpassung: Schmiede neue Pläne oder passe die bestehenden an, so dass Sie der neuen Situation besser gerecht werden.
- Freude: Freue dich auf den neuen Plan und trauere nicht dem Alten nach.
Gedanken steuern Gefühle, weshalb es tatsächlich in den meisten Fällen so einfach sein kann. Bei uns wurde es so trotz allem ein super schönes Familienwochenende.
Was denkt ihr? Schreibt mir eure Meinung!